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Worauf muss man beim Kauf und der Finanzierung eines Resthofs achten?

Als Resthof bezeichnet man das Wohngebäude und Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Bauernhofes. Resthöfe sind vor allem bei Pferdehalten und Gewerbetreibenden beliebt.

Die meisten Resthöfe in Schleswig-Holstein bestehen aus einem etwas größeren Wohnhaus in Backsteinbauweise und 1-2 Wirtschaftsgebäuden (z.B. Stallung) ebenfalls in Backsteinbauweise. Resthöfe sind nicht zu verwechseln mit den ebenfalls in Schleswig- Holstein verbreiteten Gutshöfen. Diese oftmals schon schloßähnlichen Anlagen verfügen beispielsweise über deutlich mehr Wirtschaftsgebäude jeder Art.

Beim Kauf eines Resthofes muss man wie bei jedem anderen Altbau sehr auf die Gebäudesubstanz achten. Das gilt ganz besonders, wenn die Gebäude schon längere Zeit nicht bewohnt bzw. genutzt wurden.  Oftmals hatten die Vorbesitzer nicht die Mittel, um die gesamten Gebäude in Schuss zu halten. Andererseits sind vor allem Gebäude, die in den 50er bis 90er Jahren des letzten Jahrhunderts modernisiert wurden, besonders anfällig für Schäden an der Gebäudesubstanz Seinerzeit wurde vieles eher “verschlimmbessert”.

Am meisten muss man bei einem Resthof auf den Preis achten. Gerade im Speckgürtel von Hamburg werden oft wahre Mondpreise verlangt. Dabei denken Sie bitte an folgendes:

  • große Grundstücke mit viel Grünland werden anders bewertet als reines Bauland
  • informieren Sie sich unbedingt, ob öffentliche Erschließungsmaßnahmen (z.B. Neubau Fahrradwege) geplant sind; solche Maßnahmen können erhebliche Folgekosten mit sich bringen

Wer einen Resthof mit viel Wiese/Grünland kauft, muss zudem damit rechnen, dass sich die Bauberufsgenossenschaft bei ihm meldet und Beiträge verlangt. Grund dafür ist der angenommene Aufwand bei der Grundstückspflege und Bewirtschaftung.

Auch wenn es die Erwerbsnebenkosten nach oben treibt, sollte man einen Resthof über einen erfahrenen Immobilienmakler kaufen. Der Makler wird Sie über weitere Besonderheiten beim Kauf einer solchen Immobilie informieren. Aber Vorsicht vor unerfahrenen “Bettkantenmaklern”.

Interessant wird es, wenn der Resthof in einem sog. Außenbereich errichtet wurde. Insbesondere dann muss genau geprüft werden, ob es baurechtliche Auflagen gibt (siehe Nutzung der Gebäude sowie An- und Ausbauten).

Was muss man bei der Finanzierung Resthof eines Resthofes bedenken?

Die Finanzierung eines Resthofes kann deutlich schwieriger werden als die Finanzierung eines “normalen Einfamilienhauses”. Es gibt nicht wenige Banken, die die Finanzierung von Resthöfen unabhängige von den weiteren Rahmenbedingungen grundsätzlich ablehnen. Erschwerend ist auch, dass die einzuplanenden Nebenkosten bei einem Resthof meistens deutlich erhöht sind.

Wer beispielsweise einen modernisierungsbedürftigen Resthof mit geringem finanziellem Polster kaufen und finanzieren möchte, wird kaum Banken finden, die dazu bereit sind. Und wer dann Banken davon überzeugen will, dass man mittels Pferdeboxen oder Hundepension zusätzliche Einnahmen generieren will, wird dabei fast immer ein Lächeln ernten, denn diesen Plan haben viele.

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